Gemeinschaftsschule Leutenbach

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Bem-vindo a Marinha Grande! Willkommen in Portugal!

Durch das Förderprogramm Erasmus+ erhielten neun Schülerinnen und Schüler der Klassen 8 und 9, begleitet von zwei Lehrerinnen, die Möglichkeit nach Portugal zu reisen.

Nicht nur in Deutschland kletterten die Temperaturen auf einen herrlichen Frühsommer Anfang Juni, auch in Marinha Grande, Portugal, ließ es sich für neun Schülerinnen und Schüler der Klassen 8 und 9 der GMS Leutenbach in Begleitung von Frau Kalb und Frau Thiesen sehr gut am Strand aushalten. Während in Leutenbach der Wettergott für die Umstände zuständig war, erhielten die elf Weltenbummler das Strandfeeling durch das Förderprogramm der Europäischen Union für Auslandsaufenthalte Erasmus+.
Am Sonntagmorgen ging es schon früh los Richtung Stuttgarter Flughafen, an welchem unser Flug nach Lissabon bereits Verspätung meldete und man dann auch noch auf die Lehrkräfte warten musste, weil sie auf Sprengstoff kontrolliert wurden. Aber gut, jetzt haben wir über zwei Jahre auf diese Reise gewartet, da kommt es auf eine Stunde mehr oder weniger auch nicht mehr an.
In Lissabon angekommen, hetzten wir uns schnell ab, um die typischen Pastéis de Belém zu probieren und ganz kulinarisch beim portugiesischen McDonalds Essen zu gehen, ehe uns ein Bus mit samt den Ungarn und Italienern abholte und uns nach Marinha Grande zu unseren Gastfamilien brachte. Abends ging es dann für die einen direkt müde ins Bett, für die anderen war noch ein Spieleabend angesagt und wiederrum andere verbrachten gleich mal den Abend auf einem Volksfest.
Am Montagmorgen wurden wir dann alle nach langem Warten in der Aula mit einem wunderschönen traditionellen Konzert empfangen, mittags in der Schulmensa bewirtet und am Nachmittag, nach langem Warten, vom Bürgermeister empfangen, der uns erzählte, dass unsere Joghurtgläser ihren Ursprung in der Glasmanufaktur in Marinha Grande haben.
Während wir uns am Dienstag und Donnerstag gemütlich verschiedene Orte, Sehenswürdigkeiten und Strände in der Umgebung anschauten und eine Pause vom Schulalltag machten, arbeiteten die Schüler:innen am Mittwoch- und Freitagvormittag in Workshops an verschiedenen analogen und digitalen Lernstrategien. Natürlich kamen auch hier die Pausen nicht zur kurz. So gab es auch häufig mal eine Pause von der Pause, wenn mal eine Pause zu kurz kam. Die Italiener resümierten schließlich, dass die „drei P“ (plan, prepare and process), welche sie im April in Deutschland kennenlernten, in Portugal dann wohl „die Pause von der Pause von der Pause“ sind. Die Bewirtung an den beiden Schultagen erfolgte wieder durch die Mensa, auch wenn von Mahlzeit zu Mahlzeit immer weniger mitaßen. Denn neben der Gemütlichkeit nehmen wir ebenso mit, dass es daheim doch am besten schmeckt und die Leutenbacher Mensa um Einiges mehr zu bieten hat als Bohnensuppe und trockenen Reis mit Dosenthunfisch. Aber auch das für uns ungewohnte Essen konnte unsere Stimmung nicht trüben und somit ließen wir den letzten Abend bei einer gemütlichen Abschiedsfeier mit allen Gastfamilien und anschließendem Festivalbesuch ausklingen.
Auch wenn es mit dem Zeitmanagement nicht so ganz nach dem deutschen Uhrwerk funktioniert hat, wir uns häufig im Warten und Geduld üben mussten und das Mensaessen für einige Mägen doch eher ungewöhnlich war, blicken wir mit Freude auf diese Woche zurück. Es wurden Freundschaften geschlossen, welche länger als sieben Tage anhalten werden, gemeinsame Urlaube für ein Wiedersehen geplant und vor allem sehr viel Englisch gesprochen, so dass der schnöde Theorieunterricht endlich lebensnahe Praxisanwendung gefunden hat.
Nun blicken sieben Schüler:innen und Schüler der Klassen 7 und 10 voller Vorfreude auf einen Austausch im Juli mit unserer Partnerstadt Dunabogdány in Ungarn, um dort unser Finale des Erasmus+ Förderprogramms mit unseren neuen internationalen Freunden zu feiern und natürlich um zu schauen, ob die Ungarn auch so gute Feste feiern… äh, natürlich digital lernen und unterrichten können wie die Italiener und Portugiesen!  
 
geschrieben von Sarah Thiesen

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